Bitteres Wochenende für die Eisbären - Eisbären Oberstdorf

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Bitteres Wochenende für die Eisbären
Ein rabenschwarzes Wochenende liegt hinter den Oberstdorfer Jungs. Mit der Niederlage Nummer zwei und drei in Folge ist der zweite Platz nun nicht mehr zu erreichen. Dem ESV Türkheim musste man sich knapp mit 1:2 (0:0/1:1/0:1) geschlagen geben und auch im zweiten Spiel gegen den Tabellenführer ERC Lechbruck hatten die Eisbären mit 5:8 (1:3/1:5/3:0) das Nachsehen. Die Ergebnisse wurden an diesem Wochenende aber zur Nebensache: Verteidiger Christof Wagner musste nach einem schweren Check am Freitagabend das Eis gestützt und unter starken Schmerzen verlassen. Am Sonntag traf es Torwart Dominik Bauer, der sein Tor frühzeitig wegen starken Knieschmerzen verlassen musste. Auch Kapitän und Verteidiger Markus Abler musste bei diesem Spiel nach einem frontalen Check gegen den Kopf im Gesicht genäht werden. Zu allem Überfluss kam noch eine Muskelverletzung des Oberschenkels hinzu. Bei allen drei Leistungsträgern ist es nun fraglich, ob sie die Saison überhaupt zu Ende spielen können.

Am Freitagabend traten die Eisbären zuhause gegen den ESV Türkheim an. Beide Teams gingen mit hoher Geschwindigkeit in die Partie und konnten Torchancen erzielen. Erste Überzahlsituationen auf beiden Seiten blieben aber ungenützt und so standen Dominik Bauer im Tor der Eisbären und sein gegenüber Michael Bemthaler im Vordergrund. Nach 20 Minuten hieß es dann immer noch 0:0.
Im zweiten Drittel gelang den Oberstdorfer Jungs ein schneller Start. 48 Sekunden waren gerade einmal gespielt, als Fabian Sing den Konter einleitete und Denis Adebahr in Szene setzte. Trotz Unterzahl gelang den Eisbären dadurch das 1:0. Aber in der 32. Minute mussten die Eisbären den 1:1 Ausgleich hinnehmen. In einer doppelten Überzahlsituation fehlte dann das Quäntchen Glück und so blieb es beim 1:1 zur zweiten Pause.

Das letzte Drittel musste die Entscheidung bringen: Beide Teams wollten die wichtigen Punkte für den zweiten Platz in der Tabelle. Es gab einen direkten Schlagabtausch. Mehrfach war auch das Aufprallen des Pucks am Torgestänge zu hören, was zeigte wie knapp ein Treffer in der Luft lag. Jedem war klar, dass der der als erstes trifft, diese ausgeglichene Partie gewinnt. In der 47. Spielminute war es passiert: der ESVT konnte mit 1:2 in Führung gehen. Die Oberstdorfer drängten nun auf den Ausgleich, doch die Scheibe wollte nicht über die Torlinie. Die Türkheimer, nun auf Verteidigungsmodus, schafften es immer wieder den Aufbau der Heimmannschaft zu stören und Angriffe im eigenen Drittel zu verhindern. In der 49. Spielminute dann der Schock für die Eisbären: Christof Wagner wurde bei einem Angriff im gegnerischen Drittel an die Bande gecheckt und blieb dort bewegungslos liegen. Nach dem ersten Schock, die Erlösung, er bewegt sich und war ansprechbar. Nach nur wenigen Augenblicken konnte er sogar gestützt, aber unter großen Schmerzen, das Eis verlassen. Nachträglich wissen wir, dass es ein Bandscheibenvorfall war. In den letzten Spielminuten blieb es bei Versuchen und so hieß es nach 60 Minuten 1:2.

Beim Sonntagspiel war mit dem ERC Lechbruck der Tabellenführer in Oberstdorf zu Gast. Es dauerte auch gerade einmal bis zur 3. Minute, dass die Lechbrucker ihre schlagkräftige Truppe präsentierten. In einer Überzahlsituation der Eisbären konterten sie und trafen das 0:1. In der neunten Minute legten die Gäste nach und so stand es 0:2. In der 16. Spielminute gab es einer erneute Überzahlsituation für die Eisbären. Robin Berger traf auf Zuspiel von Sebastian Blaha und Marco Reinholz den 1:2 Anschlusstreffer. In der vorletzten Minute des Drittels konnten die Eisbären ebenfalls in Überzahl agieren. Doch nach einem Individualfehler, der Puck hüpfte über den Schläger, konnten die Lechbrucker abermals mit dem 1:3 kontern.

Im mittleren Abschnitt wurden die Eisbären dann überrannt. Insgesamt fünf Tore mussten sie einstecken. Dominik Bauer, der sichtlich immer schlechter aufstehen konnte, beendete sein Spiel in der 37 Minute aufgrund von starken Knieschmerzen und übergab an Stefan Becker. Auch Kapitän Markus Abler wurde durch einen frontalen Check gegen seinen Kopf ausgebremst. Da das Gitter des Helmes durch den Aufprall aus der Halterung riss, wurde die Stirn und Nase des Kapitäns in Mitleidenschaft gezogen. Für wenige Minuten musste er vom Eis, um sich nähen zu lassen, sodass er das Spiel anschließend fortsetzen durfte. Die Eisbären, um ihre Verteidiger beraubt, schwächten sich im weiteren Spielverlauf durch unnötige Strafen auch noch selbst. Ein kurzer Lichtblick kam von Denis Adebahr, der in der 35. Minute die Scheibe von Robin Berger und Kevin Adebahr bekam und sie zum zwischenzeitlichen 2:6 versenkte. Nach 40 gespielten Minuten stand es aber trotzdem 2:8 für die Gäste.

Im letzten Spielabschnitt zeigten die Eisbären nun wieder richtig Biss und konterten den Lechbruckern mit drei Toren und ohne Gegentor. Robin Berger, der von Denis und Kevin Adebahr in Szene Gesetz wurde, traf in der 43. Minute zum 3:8. Nur eine Minute später war es erneut Denis Adebahr, der auf Zuspiel von Robin Berger und Sebastian Blaha zum 4:8 verkürzte. Den Schlusspunkt zum 5:8 setzte dann abermals die Nummer 20 der Eisbären: Denis Adebahr in der 59. Spielminute nach Zuspiel von Tobias Waibel und Robin Berger.

Den Kampf um den zweiten Platz haben die Eisbären leider verloren, aber dass der Kapitän unter starken Schmerzen und nur gestützt die Kabine verlassen konnte, schmerzte mehr wie die verlorenen Punkte an diesem Wochenende. In diesem Zuge wünschen wir unseren Verletzten, allen voran Christof, Dominik und Markus gute Besserung und schnelle Genesung! Nach einem spielfreien Wochenende geht es an die letzten beiden Spiele der Saison: einmal gegen den HC Maustadt und am Valentinstag gegen den ERC Lechbruck.


 
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