Aufholjagd wird nicht belohnt - Eisbären Oberstdorf

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Aufholjagd wird nicht belohnt
Am vierten Adventssonntag mussten die Eisbären unter freiem Himmel im Lechpark-Stadion gegen den ERC Lechbruck antreten. Letztes Jahr noch im Schneechaos, dieses Mal mit anfangs leichten Regen, aber ab dem zweiten Drittel mit fast traumhaftem Wetter für das Winter Classic. Auch an Spannung fehlte es bei diesem Spiel auf keinen Fall. Ganze 15 Tore gab es in dem Spiel zu sehen. Trotz Aufholjagd der Eisbären stand es am Ende 8:7 (7:2/1:3/0:2) für die Gastgeber.

Im ersten Drittel hatten die Eisbären mit dem Wetter und dem ungewohnten Eis zu kämpfen. Jeder Wassertropfen gefror auf dem sonst glatten Eis und hinterließ ein stumpfes und unebenes Relief, auf dem es die Eisbären schwer hatten. Jeder Antritt und Spielzug verhielt sich anders als es die Oberstdorfer Jungs gewohnt waren. Ob es aber wirklich der Heimvorteil der Gastgeber oder die jeweilige Einstellung der Teams war, darüber lässt sich streiten. Auf jeden Fall fielen die Tore der Gegner wie die Tropfen des Regens. Am Ende der ersten 20 Minuten zeigte die Anzeigentafel 7:2. Auf die frühe Führung der Flößer in der 4. Spielminute fanden die Eisbären eine schnelle Antwort. In der 5. Spielminute war es Sebastian Blaha nach Zuspiel von Linus Schöll, der den 1:1 Ausgleich erzielte. Durch Tore in der 7. Minute und 12. Minute gingen die Hausherren mit 3:1 in Führung. In einer Überzahlsituation der Eisbären in der 13. Minute erzielte Tobias Waibel den 3:2 Anschlusstreffer. Anschließend wurden die Eisbären überrannt. Zu den schlechten Spielbedingungen kamen Spielfehler und einfach etwas Pech, sodass in kürzester Zeit weitere vier Tore fielen.

Trainer Erik Fabian analysierte das erste Drittel, stellte daraufhin die Reihen um und gab neue Anweisungen. Auch die Führungsspieler wie Robin Berger und Tobias Waibel fanden die richtigen Worte in der Kabine und Kapitän Markus Abler heizte seine Jungs nochmal richtig an. Mit dieser Motivation und Kampfgeist rechnete der ERCL nach diesem Zwischenstand nicht. Die Eisbären meldeten sich eindrucksvoll im zweiten Drittel zurück. In der 22. Spielminute eine Überzahlsituation für die Eisbären: Denis Adebahr traf, nach Zuspiel von Robin Berger und Kevin Adebahr, das 7:3. Das feuer war eröffnet und so war es Robin Berger in doppelter Überzahl, der auf Zuspiel von Denis Adebahr und Tobias Waibel, in der 30. Minute auf 7:4 verkürzte. Nur eine Minute später, immer noch Überzahl, war es Tobias Waibel, nach Zuspiel von Denis Adebahr und Robin Berger, der zum 7:5 traf. Eine kurze Unaufmerksamkeit der Eisbären führte 11 Sekunden vor Drittelende zum 8:5 Pausenstand für die Flößer. Ein weiterer Rückschlag für die Eisbären im mittleren Abschnitt war der Ausfall von Verteidiger Fabian Sing, der nach einem Schlag auf das Handgelenk nicht mehr am Spiel teilnehmen konnte. Doppelt bitter für die Eisbären, denn das Foul blieb ohne Konsequenz für den Gegenspieler.

Im letzten Drittel mussten die Eisbären deswegen abermals die Reihen umstellen und dadurch wurde sehr kräftezehrend. Angriffe der Hausherren waren stehts gefährlich und so musste sich Dominik Bauer im Tor der Eisbären mehrfach beweisen, um sein Team im Spiel zu halten. In der 50. Spielminute dann das 8:6. Kevin Adebahr ließ die Scheibe, nach Zuspiel von Robin Berger und Denis Adebahr, im Netz zappeln. Eine doppelte Überzahl für die Eisbären brachte dann den ersehnten Anschlusstreffer zum 8:7. Sebastian Blaha platzierte die Scheibe, nach Zuspiel von Denis Adebahr und Tobias Waibel, im Tor der Lechbrucker. In der darauffolgenden einfachen Überzahl waren die Eisbären weiter brandgefährlich vor dem Tor der Flößer. Doch konnten die Eisbären den Puck nicht noch einmal versenken und so blieb der verdiente Ausgleich aus. Daher stand nach 60 Minuten ein 8:7 auf der Anzeigetafel. Die Eisbären wurden für ihren Kampf nicht belohnt.

Fazit: Im ersten Drittel waren die Eisbären nicht sie selbst und ließen sich zu sehr von den Wettereinflüssen, negativer Einstellung und Pech beeinflussen. Man zeigte nicht den richtigen Biss und ließ auch Dominik Bauer im Tor der Eisbären etwas im Regen stehen. Doch die Standpauke in der Pause hat gesessen. Anschließend zeigten die Oberstdorfer, zu was sie im Stande sind, aber am Ende fehlte leider die Belohnung. Diese werden sie sich hoffentlich am 2. Weihnachtsfeiertag bei einem Derbysieg gegen den ESC Kempten 1b holen.

An dieser Stelle wünschen die Eisbären allen Fans, Gönnern, Sponsoren und Helfern frohe Weihnachten und eine ruhige und glückliche Zeit in den Kreisen der Familie und der Freunde!
P.S.: Aber für all die, die nach zwei Tagen Besinnlichkeit genug von Raclette, Braten und Geschwollenen haben und wieder etwas Action brauchen, haben wir was: Packen Sie Ihre Familien ein und kommen Sie am 2. Weihnachtsfeiertag ins Eisstadion! Das Derby steht an! Für Verpflegung und Unterhaltung ist sicher gesorgt!
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